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Definition:
Fließestrich ist ein selbst nivellierender
dünnflüssiger Estrich (Fließestrich) auf der Basis von Anhydrit (Calciumsulfat),
Wasser und Zuschlag (in der Regel Sand in der Stärke 0/8 mm). Der Fließestrich kann aufgrund seiner
Konsistenz durch einfaches Verteilen mit geringem Verdichtungsaufwand eingebaut
werden. Sein homogenes, festes Gefüge und seine ebene Oberfläche bilden einen
optimalen Untergrund für alle Nutzbeläge - egal, ob es sich um Neubau, Umbau
oder Sanierung handelt.
Anwendung:
Fließestrich bietet folgende Vorteile:
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hohe Fließfähigkeit
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geringe Verformung
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kein baustoffbedingtes Aufschüsseln
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hohe Druck- und Biegezugfestigkeit
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keine Randabsenkungen
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homogenes Gefüge
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gleichmäßige Rohrummantelung
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schnelle Einbauzeiten
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beschleunigter Baufortschritt
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fugenarme Verlegung, Vermeidung von Rissen
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gute Wärmeleitfähigkeit
Beim Einbau von Fließestrich besteht darüber hinaus der
Vorteil, dass dieser bereits nach zwei Tagen teilbelastbar ist, so dass die
nachfolgenden Handwerker zügig ihr Projekt weiter voranbringen können. Im
Vergleich zum herkömmlichen Zementestrich benötigt Fließestrich lediglich eine
Aufbauhöhe von 40 Millimeter, so dass mehr Dämmmaterial eingebaut werden kann,
was die Wärme- und Schalldämmung erheblich verbessert. Ein Randstreifen sorgt
dafür, dass eine Schallübertragung in den aufgehenden Bauteilen vermieden wird.
Beim Fließestricheinbau wird eine wirklich ebene Oberfläche gewährleistet.
Fließestrich ist auch bei der Altbausanierung hervorragend geeignet, wenn zum
Beispiel durchhängende Fehlböden saniert werden. Bedingt durch die hohe Druck-
und Biegezugfestigkeit können die Einbaudicken um bis zu 10 mm reduziert werden.
Der Fließestrich kann auf eine Fußbodenheizung verlegt
werden, die mit
20° C Vorlauftemperatur in Betrieb genommen ist. Der weitere Aufheizzyklus kann
bereits acht Tage nach Estricheinbau gestartet werden.
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