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Definition: Verbundestrich ist ein mit dem Tragbeton verbundener Estrich. Anwendung: Ist aus irgendwelchen Gründen eine direkte monolithische Ausfertigung des Betonbodens nicht möglich, dann werden in der Regel Verbundestriche eingebaut. Die Dicke des Verbundestrichs sollte aus Verarbeitungsgründen wenigstens dreimal größer als das Größtkorn des Zuschlags und bei einschichtiger Ausführung höchstens 50 mm sein. Einwandfreie Haftung am Tragbeton bestimmt weitgehend die Qualität des Verbundestrichs. Bei sehr hohen Verschleißbeanspruchungen ist der Estrich mit Hartstoffzuschlägen auszuführen (siehe Industrieestriche) Einbau: Voraussetzung für guten Verbundestrich ist eine ausreichende Rauhigkeit des Tragbetons. Diese erreicht man nur, indem der Untergrund gefräßt oder kugelgestrahlt wird. Außerdem muss dieser sorgfältig von Staub und losen Teilen sowie anderen trennend wirkenden Stoffen gesäubert werden. Das Entfernen von Staub usw. mit einem üblichen Besen reicht nicht aus. Für eine optimale Behandlung des Tragbetons kommt, nach dem Entfernen größerer Teile, nur eine Säuberung mit Wasserstrahl oder durch Absaugen in Frage. Danach sollte der Tragbeton etwa 48 Stunden genässt werden. Vor der nächsten Arbeitsstufe, dem Aufbringen des Verbundestrichs, muss der Tragbeton pfützenfrei und leicht angetrocknet sein. Anschließend sollte eine Haftbrücke aus Estrichmörtel, evtl. mit einer Kunststoffdispersion versehen, eingebürstet werden. Die Flächen sind nur so weit vorzubereiten, dass der Estrichmörtel immer frisch in frisch eingebaut werden kann. Die Flächen werden in der Regel fugenlos verlegt. Lediglich Bauwerksfugen müssen übernommen werden. |